Laudatorin, Landkreis Barnim

Laudatorin, Landkreis Barnim

„Es sprach vieles dafür, keine Geburts­tags­rede zu halten.

Der schwer­wie­gendste Grund war sicher­lich, dass ich so ein Hasenfuß bin, was öffent­li­ches Reden betrifft.

Dagegen stand, dass es mir nach der letzten schweren Erkran­kung meiner Mutter wichtig war, sie auf diese Weise auch einmal mit einem gespro­chenen Wort zu ehren.

Dann hat sich mein Rede­ent­wurf durch Ihre Hilfe zu so einer guten Rede entwi­ckelt, dass ich es fast schon schade fand, wenn die keiner gehört hätte.

In der Runde am Geburts­tags­tisch hatte ich so ein paar Enkel­kin­der­ge­sichter vor mir.

Ich glaube, wegen denen bin ich dann doch aufge­standen und habe ans Glas geklopft.

Zum Anfang der Rede hatte mich mein gefühl­volles Pathos gleich eingeholt.

Mir standen Tränen in den Augen und meine Stimme klang weinerlich.

Zum Glück haben mir alle die drei Sammel­se­kunden gegeben, und ich habe weiter wunderbar reden können.

An allen ’Smiley-Stellen’ wurde gelacht.

Der Schluss war tatsäch­lich ein Höhe­punkt.

Den hatten die meisten auch im Ohr behalten und haben mir deswegen heute noch aner­ken­nend auf die Schulter geklopft.

Abschlie­ßend möchte ich Ihnen sagen, dass ich unseren geschäft­li­chen Kontakt fast innig­lich und mit einem seltenen Verständnis verbunden, empfunden habe.

Zufrie­dene Grüße sendet Ihnen“